„Super Jeile Zick!“

1. Rheinisch-Westfälisches Landesturnfest in Gütersloh

Überschwängliche Freude über die vergangenen Tage und etwas Traurigkeit sah man in den Gesichtern der 35 Teilnehmer/innen der SG Pegasus am Abreisetag, die am ersten gemeinsamen Turnfest der beiden NRW Landesturnverbände aus Rheinland und Westfalen teilnahmen.

Rund 10.000 Sportlerinnen und Sportler in 25 verschiedenen Disziplinen nahmen an diesem Event teil.

Korfball bildete unter den Turnspielen eine starke Gruppe. Obwohl sich unser Organisationschef Detlef Dülfer mehr Vereine und Teams gewünscht hätte. „Die, die sich dieses grandiose Turnfest entgehen lassen haben, haben eine Menge versäumt“, so Dülfer.

Auch der Wettergott leistete seinen Beitrag. Fünf sonnige Tage bescherte er den Wettkämpfern, Organisatoren und den Besuchern.

„Wenn das Wetter stimmt, ist einfach die Stimmung gut und man sieht über kleinere Probleme gelassener hinweg, als wenn es aus Kübeln schüttet“, bestätigt Hartwig Wieseler.

Auch eine fast 5-stündige Anreise, verursacht durch unmenschlich viele Staus, konnte die gute Laune nicht verderben.

Am ersten Wettkampftag, dem Pokalturnier zeigten durchweg alle Pegasus Teams sehr gute Leistungen. Die C1- Jugend wurde Turnfestsieger, die C2 wurde 5-ter.

Die neu formierte A- Jugend musste sich lediglich im Endspiel gegen das A-Team von Adler Rauxel mit 2:1 geschlagen geben und belegte Platz 2.

Die B- Jugend, die mit einem gemischten Team vom TV Blecher und Pegasus antrat, belegte hinter dem Schweriner KC ebenfalls den 2. Platz.

Nach dem Turnier ging es auf die Turnfestmeile, die nur wenige Meter von der Unterkunft entfernt lag. Eine wunderschöne Innenstadt mit zahlreichen Veranstaltungsangebote, Bühnenprogrammen und Schlemmerecken ließen unsere Spieler nicht mehr los.

Am Ende des Tages ging es noch in die Disco und dann ab in die Federn.

Am Freitag stand Beachkorfball auf dem Programm. Die Anlage war direkt auf dem Sportgelände der Schule in der wir untergebracht waren.

24 Teams in 3 Altersklassen „kämpften „ im Sand nach heißen Rhythmen auf vier Spielfeldern um die Turnfest-Beachmeisterschaft.

„Das müssen wir beim nächsten Turnfest dringend zentraler, wenn möglich in der Innerstadt präsentieren“, zeigte sich Josef Quester vom Rheinischen Turnerbund voller Begeisterung angetan von dem Treiben der Korfballer im Sand.

„Das ist einfach die geilste Sache im Korfball, dass müssen wir unbedingt im Sommer als Meisterschaft austragen“, äußerten sich zahlreiche Korfballer.

Insgesamt stellte Pegasus jeweils drei Teams in der Altersklasse 12-15 Jahre und drei Teams in der Altersklasse 15-18 Jahre.

Auch hier überzeugten unsere Spieler und Spielerinnen mit folgenden Platzierungen:

AK 12-15:

1. Platz Pegasus 2

2. Platz Pegasus 3

6. Platz Pegasus 1

AK 15-18:

1. Platz Pegasus 1

3. Platz Pegasus 2

5. Platz Pegasus 3

Nach dem „beachen“ wurde relaxt und dann ab zum großen Open Air Konzert der „Brings“. Zwei Stunden Super Jeile Musik. Da fühlten sich alle Rheinländer heimisch und die Westfalen kamen irgendwann auch aus sich raus und sangen kräftig mit.

Am Samstag nach dem Frühstück ging es zum TuJu – Treff. Mit vielen Darbietungen und Aktionen zum Mitmachen wurden hunderte von jungen Leuten in den Bann gezogen, die sie nicht mehr losließen.

Am Nachmittag war „Shopping“ angesagt. Jetzt konnten alle ausgelassen die vielen, auf das Turnfest eingestellten Geschäfte stürmen. In vielen Läden gab es Turnfestrabatte. Selbst beim Friseur gab es Ermäßigungen für moderne „Turnfestfrisuren“.

Abends, wieder ab in die TuJu-Disco zum abrocken und dann zur Abschlussveranstaltung auf den Berliner-Platz. Tausende von Sportler und Besucher tummelten sich hier bis 1 Uhr morgens um die verschiedenen Shows zu beobachten. Höhepunkt war der „Drahtseilakt“ einer französischen Akrobatikgruppe, die in schwindelerregender Höhe die unglaublichsten Übungen zeigten.

Nach einer kurzen Nacht, hieß es dann „Auf Wiedersehen Gütersloh“.

Vielen Dank für fünf tolle Tage!

Das nächste gemeinsame Landesturnfest findet 2011 in Solingen und Remscheid statt. „Da haben diese Städte aber ein schweres Erbe anzutreten um eine ähnlich gute Veranstaltung den vielen tausend Turnfestteilnehmern zu präsentieren“, so der Kommentar von Eva Wieseler.