Aufholjagd zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde nicht belohnt
Wiederum ohne Kapitän Sven Müller (Fersenprellung) sowie mit Lars Kruse anstelle von Dominic Düring in der Startaufstellung angetreten wollte die SG Pegasus 1 am vergangenen Sonntag Auswärts gegen den Selmer KV bestehen.
Die Heimmannschaft wurde im Vorfeld als klarer Favorit gehandelt. In den ersten 20 Spielminuten wurden die Gastgeber ihrer Rolle auch gerecht. Furios starteten die Selmer in das Match und führten schnell mit 5:0. Pegasus brachte in dieser Anfangsphase nicht viel zustande. „Viel zu passiv“ traten die Gäste laut Trainer Henning Eberhardt in dieser Phase auf, man habe sich „von dem guten Start der Selmer zu sehr beeindrucken lassen.“ Nach einem Time-Out fingen sich die jungen Rheinländer ein wenig und markierten ihren ersten Treffer. Die Münsterländer hingegen konterten und bauten ihre Führung auf 9:2 aus. Die Endphase der ersten Halbzeit gehörte wieder den Gästen, die noch drei Mal in die gegnerische Plastikreuse treffen konnten – Halbzeitstand 9:5.
Den Elan der letzten Minuten vor dem Pausenpfiff konnte man in den zweiten Spielabschnitt mitnehmen. Nun agierte Pegasus viel couragierter als noch zu Beginn des Spiels und kam dem zufolge auf 9:8 heran. Doch nach und nach verloren die „jungen Wilden“ genannten Eberhardt-Schützlinge ihre Linie wieder. Anstelle des Ausgleichs konnte Selm sich wieder auf zwei Körbe Vorsprung werfen, was Pegasus nicht mehr aufholen konnte. 16:11 hieß es am Ende – ein verdienter Erfolg für den Tabellenführer.
Mit dieser Auswärts-Niederlage hat die Erste der SG den ersten Saisonabschnitt hinter sich gebracht. Mit einem Punkt aus vier Spielen stehen sie auf dem letzten Tabellenplatz. Nun beginnt eine fast zweimonatige Ligapause, weil sich die U23 auf ihre Weltmeisterschaft in Taiwan (1.11. – 8.11.) vorbereitet. Erst am 23.11. geht es im Derby gegen den TuS Schildgen wieder um Körbe und Punkte. „Diese Spielpause kommt uns sehr gelegen. Durch die erste Saisonphase haben wir uns an das Niveau der Regionalliga gewöhnen können. Nun werden wir ein ausführliches Fazit aus den vergangenen Partien ziehen, uns darauf aufbauend individuell und kollektiv weiter verbessern und ab Ende November geben wir dann so richtig Gas.“, verspricht Eberhardt. „Bisher waren unsere Auftritte dafür, dass wir der Aufsteiger sind, wirklich okay. Wir haben gespürt, dass wir das Potential für diese Liga haben. Wenn wir es jetzt schaffen, die Pause gut zu nutzen und uns weiter zu steigern, werden wir unsere Ziele erreichen. Davon bin ich voll und ganz überzeugt, denn ich Glaube fest an die Qualität meines Teams.“
Aufstellung Pegasus S1:
Ariane Henning (1 Treffer), Ines Wahle (0), Lisa Mielzarek (0), Susanne Peuters (0), Fabian Meid (2), Fabian Kloes (5), Johannes Kaesbach (3) und Lars Kruse (0).