Starke erste Hälfte gegen den Meister, Endstand dennoch 10:18
Nach der Ligapremiere eine Woche zuvor Auswärts gegen den HKC Albatros bestritt die erste Mannschaft der SG Pegasus am vergangenen Sonntag ihr erstes Heimspiel. Der Gegner war kein geringerer als der deutsche Meister KV Adler Rauxel. Nach einer guten ersten Halbzeit (6:8) musste man sich im zweiten Abschnitt dem Druck und der Erfahrung des Champions beugen. 10:18 war das am Ende hochverdiente Endergebnis.
Gut vorbereitet und willens, die seit der letzten Saison gemachten Fortschritte dem heimischen Publikum zu präsentieren, startete der Gastgeber in das Spiel. „Wir hatten uns vorgenommen, sauberer und konzentrierter zu spielen als noch gegen Albatros. Das haben wir in der ersten Halbzeit wirklich gut gemacht.“, erklärte Kapitän Sven Müller. Wohl wissend, dass man gegen Adler nicht so viele Chancen bekommen würde wie im Auftaktmatch, so sollten die sich bietenden Chancen „richtig gute Chancen“ sein. Diese erarbeitete man sich mit Fleiß und Geduld. So stand es kurz vor dem Halbzeitpfiff 6:6, ehe der Gast noch zwei Mal treffen konnte. Müller: „Der Halbzeitstand war schon okay, aber etwas schade, weil wir drei vermeidbare Gegenkörbe bekamen und selber das eine oder andere Mal im Angriff unsere guten Chancen nicht genutzt haben.“
In die zweite Halbzeit startete das Team um Interimstrainer Udo Schade (Trainer Henning Eberhardt sah wegen seiner Rot-Sperre von der Tribüne aus zu) in der Verteidigung noch konzentrierter. Leider lief es im Angriff nicht mehr so rund wie in den ersten 30 Minuten. Schade: „Tja, und dann zieht der alte Spruch: Machst du vorne keinen rein, kriegst du irgendwann hinten einen Gegentreffer.“ Adler verteidigte nun aggressiver und so kam es, dass sie mehr Bälle bekamen, die sie irgendwann im gegnerischen Korb versenkten. Pegasus verlor dadurch zunehmend an Konzentration, „was natürlich gegen so einen Gegner tödlich ist“, so Schade. Am Ende hieß es 10:18 –ein verdienter Erfolg für den auch körperlich überlegenen Meister.
Trainer Eberhardt resümierte ähnlich und fügte noch hinzu: „Wir haben 30 Minuten so diszipliniert wie noch nie gespielt. Früher kamen wir nur über Kampf und übermäßigen Einsatz. Geduld und Konzentration war nie unsere Stärke. Heute haben wir aber den Grundstein für diese, uns kompletter machenden Eigenschaften gelegt. Auf den ersten 30 Minuten können wir super aufbauen. Kampf, Entschlossenheit und Zusammenhalt haben uns in diese Liga gebracht. Diese, unsere, Eigenschaften – gepaart mit Geduld und Konzentration – werden uns in dieser Liga bleiben lassen.“
Ob die, Aufgrund ihres stets hohen Einsatzes und ihrer Kampfbereitschaft „junge Wilde“ genannte Mannschaft schon am kommenden Sonntag diese wichtige Mischung findet, davon können sich die Zuschauer im nächsten Heimspiel gegen Vizemeister KC Grün-Weiss Castrop-Rauxel ein Bild machen. Anpfiff: 15:45 Uhr, Ort: Sporthalle Kleefeld,…
Aufstellung Pegasus S1:
Ariane Henning (1 Treffer), Ines Wahle (1), Lisa Mielzarek (0), Susanne Peuters (4), Fabian Kloes (2), Johannes Kaesbach (2), Lars Kruse (0) und Sven Müller (0).
Die zweite Mannschaft der SG Pegasus konnte auch im zweiten Spiel spielerisch überzeugen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und gestärkt vom Auftaktsieg gegen den KV Adler Rauxel wurde der KC Grün- Weiß 2 mit 11:6 geschlagen.
Nun geht es am kommenden Sonntag gegen den Schweriner KC 2. Auch gegen diese Mannschaft möchte man am Ende die weiße Weste behalten und als Sieger vom Platz gehen.
Aufstellung Pegasus S2:
Camille Janssen (1 Treffer), Linda Wittkowski, Christine Brunk (2), Kirsten Bachmann (2), Tobias Liepold (3), Fabian Meid (1), Leif Militzer (2), Steffen Müller (0) und Fabian Draber(0).