SG Pegasus ist gekommen um zu bleiben

Die gesteckten Ziele sind erreicht: Pegasus S2 und S1 haben durch Siege im jeweils letzten Saisonspiel ihre Klassen gehalten. Etwa 200 Zuschauer konnten die „gelb-schwarzen“ Teams am vergangenen Sonntag in der Stadionhalle in Bergisch Gladbach bejubeln.


SG Pegasus S2 vs. KV Adler Rauxel S2 14:8

Die „Zweite“ konnte mit diesem eindeutigen Erfolg über die Gäste aus Castrop-Rauxel die rote Laterne doch noch an KJ Lünen abgeben, die somit aus der Oberliga abgestiegen sind. Hoch konzentriert und mit dem Glauben an die eigenen Stärken erarbeitete sich das Team um Trainer Udo Schade nach und nach einen Vorsprung, der Mitte der zweiten Halbzeit mit vier Körben so deutlich war, dass die restliche Spielzeit mit der nötigen Sicherheit souverän ausgespielt werden konnte. Am Ende wurde ein hochverdienter 14:8-Erfolg umjubelt. Doch die Korken konnte man noch nicht knallen lassen, denn es galt erst einmal die „Erste“ als Reserve zu unterstützen.

SG Pegasus S1 vs. KC Grün-Weiss S1 15:12

Dieses Match war das alles entscheidende Playdown-Spiel um den Klassenverbleib in der Regionalliga, der höchsten deutschen Korfballliga. Die im best-of-three-Modus ausgetragenen Playdowns mussten im dritten Spiel entschieden werden, da sowohl Pegasus als auch Grün-Weiss zuvor einmal gewinnen konnte.

„Das war ein richtiges Drecksspiel, geprägt von Nervosität und Abstiegsangst. Aber ein schönes Spiel konnte man ja auch aufgrund dessen nicht erwarten.“, so Pegasus-Trainer Henning Eberhardt. Sein Team spielte bei weitem nicht seinen besten Korfball, aber dennoch konnte das Match gegen die Ersatzgeschwächten Castrop-Rauxeler immerhin eindeutig gestaltet werden. Bis zur Halbzeit erarbeitete man sich schon einen beruhigenden 8:3-Vorsprung. Grün-Weiss zeigte erstaunlich wenig Gegenwehr. Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Pegasus tat, was es tun musste und verwaltete seinen Vorsprung bis zum Ende. Nur einmal hätte das Spiel noch kippen können, als Fabian Meid „völlig unnötig“ (Eberhardt) vier Minuten vor Spielende wegen Meckerns vom Platz gestellt wurde. Doch in Unterzahl konnte Johannes Kaesbach einen wichtigen Treffer markieren, der die Gäste definitiv in die Oberliga abstiegen ließ.

Die pure Erleichterung nach der Premieren-Saison konnte man nach dem Abpfiff sehen. Die Teams und die Fans feierten ausgelassen „die größten Erfolge der jungen Vereinsgeschichte“, so Schade.

Eberhardt: „Ich bin unendlich stolz auf unsere Teams. Beide Teams mussten in ihrem ersten Jahr in der jeweils höchsten Liga viel Lehrgeld bezahlen und bittere Niederlagen einstecken. Das ging schon teilweise an die Substanz. Aber durch den guten Zusammenhalt und den permanenten Glauben an die eigenen Fähigkeiten konnten unsere jungen Spielerinnen und Spieler die Rückschläge als Lernmomente nutzen und sich dadurch Stück für Stück verbessern.“

Schade: „Wir sind gekommen um zu bleiben – das ist seit August letzten Jahres unser Motto. Unsere Ziele für die nun abgelaufene schwierige Saison haben wir erreichen können. Somit sind wir sehr zufrieden, unsere Entwicklung ist sehr positiv. Wir arbeiten nachhaltig daran, in ein paar Jahren um den Meistertitel mit zu spielen. Vielleicht können wir in der nächsten Saison unsere Ziele schon ein wenig höher stecken.“