U21 EM | Tagebuch | Tag 6

Der sechste EM-Tag hatte für Deutschland enttäuschenden Charakter. Gegen England unterlag die deutsche U21 im direkten Duell um Platz 2 in der Gruppe B mit 14:18 (6:5). David berichtet von einem Tag, der wenigstens abseits des Korfball-Feldes erfolgreich verlief:

Hallo liebe Korfballfreunde von der SG Pegasus, ihr hört nun einen Bericht des 6. Tages.

Von so einem Tag zu berichten ist nie eine einfach Aufgabe. Die Enttäuschung nach der Niederlage gegen England war bei uns allen herbe groß! Damit haben wir unser großes Ziel, den 3. Platz, trotz einem Jahr Vorbereitung verpasst. Trotzdem möchte ich mich für die ganze Unterstützung aus Deutschland bedanken. Wir bekommen hier sehr viel von zu Hause mit. Und das motiviert uns sehr den Kopf wieder aufzurichten und die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten. Außerdem ist ein 5. Platz, den wir uns am Samstag holen werden, auch nicht schlecht.
Der Tag heute früh begann auch schon mit einer großen Enttäuschung. Zum Frühstück gab es nicht wie sonst üblich einen Apfelstrudel. Möglicherweise war das schon ein schlechtes Omen. Anschließend gab es die Spielvorbereitung mit Training und Besprechung. Geholfen hat es alles nichts. Das Ende ist ja bekannt. Auch die Polen haben uns nicht ins Halbfinale katapultieren können, da sie gegen Tschechien verloren haben.

Aber mit den Polen hat hier eh keiner gerechnet, weswegen wir uns statt dem Spiel lieber unserem FIFA-Turnier gewidmet und so ein wenig Ablenkung gefunden haben. Die Stimmung stieg langsam wieder an und erreichte den Höhepunkt am heutigen Tage als es zu dem entscheidenden Match auf dem Turnier hier kam. Eine Playstation, 8 Controller, vier Belgier gegen Thorben, Matti, Marvin und mich. Kein gutes, aber ein sehr von der Taktik geprägtes Spiel, welches wir aber hoch verdient mit 2:0 für uns entschieden haben! Es war also kein komplett rabenschwarzer Tag.

Faszination FIFA

Am Ende des Tages unterzogen sich die Spieler nochmal einer Spielanalyse. Feststellung: Soo schlecht wie gedacht, waren wir gar nicht. Wenn wir unsere Wurfquote nur einen Hauch anheben können, werden die Katalanen morgen weggeklatscht!
Und zum Schluss noch eine Eilmeldung von FIFA: Favoritensterben setzt ein. Jan „Cevape“ Rzisnik setzt sich überraschend im Viertelfinale gegen Matti durch.

Gruß aus Tschechien von David