Anna Orth berichtet aus Antwerpen. Das deutsche Team nutzt die Gelegenheit den verletzten Nationalspieler Henning Peuters zu grüßen. Alles Gute und werde schnell wieder fit, Henning!
Liebes Tagebuch!
Ich entschuldige mich aufrichtig für den etwas verspäteten Bericht unseres 9. Tages hier in
Belgien, aber besser spät als nie!
Unser Tag gestern startete relativ früh und ohne Trainingseinheit, da unser Spiel gegen Russland schon um 14.00 Uhr angesetzt war. Natürlich hatten wir vorher wieder ein Team Meeting und analysierten den Gegner mit Hilfe von Videomaterial gründlich. Wir waren gut vorbereitet und heiß auf unser erstes Spiel in der Lotto Arena! Wir fuhren rechtzeitig in die Halle, um noch ein wenig zu werfen und uns an die ungewohnten Licht- und Größenverhältnisse gewöhnen zu können. Hat schon was, so ne große Arena!
Zur Stärkung gab es dann wieder unsere leckeren Sandwiches und Nudeln, die Physios gaben ihr Bestes alle Spieler fürs Spiel fit zu kleben und ein letztes Meeting mit dem Team wurde abgehalten, um sich noch einmal richtig aufs Spiel einzustimmen. Und dann gings auch schon los! Warm Up, Hymnen, Anpfiff.
Ich gehe davon aus, dass die meisten fleißigen Tagebuchleser auch zuverlässige Spielegucker
sind, daher ist es wohl keine Überraschung wenn ich jetzt verkünde, dass wir gewonnen haben 🙂 Wir haben die Russen geschlagen, uns für die World Games qualifiziert und uns den Platz im Spiel um Platz 5 am Sonntag gesichert! BAM! Außerdem kann ich freudig anmerken, dass ich in der letzten Minute, in der ich eingewechselt wurde, einen Freiwurf getroffen habe. 100% Trefferquote! 😀
Nach dem Siel wurden Steffen und Anna Schulte dann zur Doping Kontrolle gebeten. Ich glaube
Anna hat ungefähr 5 Liter Wasser getrunken und gefühlt 5 Stunden rumgewartet bevor es endlich klappte 😀 Der Rest des Teams verfolgte unterdessen das Spiel China gegen Catalunya, was die Katalanen eindeutig für sich entschieden, und somit stand unser Gegner für Sonntag fest. Deutschland gegen Katalonien um 11.30 Uhr um Platz fünf!
Wir schauten dann auch noch das Spiel Holland gegen Taiwan, aber wenn man mal ehrlich ist,
hätte man sich das auch sparen können. Denn die Taiwanesen traten mit ihrer zweiten Acht an und hatten von Anfang an keine Chance das Spiel irgendwie spannend zu machen. Mit knurrendem Magen traten wir dann die Rückreise zum Hotel an, das glücklicherweise ziemlich nah ist, denn ich hatte mittlerweile einen riesigen Hunger. Wir gingen zu Fuß zum Marktplatz um die Ecke, da gabs was zu Essen und zu Trinken und zum Abschluss des Tages mal wieder ein Shoot Out auf dem Basketballfeld. Glorreicher Verlierer diesmal Sven Müller, der im Finale vom Teammanager Jochen bezwungen wurde.
Ein paar Leute gingen noch weiter auf ein Bierchen, der Großteil war jedoch zu müde und ging
zurück zum Hotel, ein bisschen entspannt Wii zocken. Martin entdeckte dabei seine Leidenschaft fürs Tennisspielen. Dann ginge ab ins Bett, müde und zufrieden.
Kassenstand mittlerweile bei über 200 Euro!
Liebste Grüße und Riesen Dankeschön an die mitgereisten Fans!
Eure Anna