WM-Tagebuch 2019 #5 – Hochzeiten

Bittere Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Portugal. Aber Anna Orth schafft es in ihrem Tagebuch-Eintrag auf das Positive zu blicken.

Hallöchen liebe Pegasus-Tagebuchleser,
was soll man sagen, am heutigen Tag geht einem das Schreiben des Berichts nicht ganz so leicht von der Hand. So eine Niederlage wie heute möchte man natürlich am liebsten schnell abhaken. Und das müssen wir ja auch, denn das Turnier ist noch lange nicht vorbei und es geht immerhin darum, das Ticket für die Worldgames zu sichern!
Aber vielleicht erstmal von vorne:
Wir sind gut, wenn auch früh im Vergleich zu den vergangenen Morgenden, in den Tag gestartet. 8:00 Uhr war Frühstück angesetzt, um 8:45 Uhr ging es dann ab zum Training. Die ‘candlelight’ Halle – wie sie bisweilen aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Lichtverhältnisse schon genannt wurde – war heute zwar noch genauso stark klimatisiert wie gestern, der Boden war aber immerhin rutschfest. Puh, fürs erste keine weitere Runde Schlittschuhlaufen. Das Training verlief dann ohne großartige Ereignisse, also zurück ins Hotel (ohne Duschen, weil die gibt’s in Halle 2 ja leider nicht).


Nach kurzer Ruhepause stand dann auch schon wieder das Mittagessen auf dem Tagesplan. Ich muss leider sagen, dass ich zwar ein großer Fan des abendlichen Buffets hier bin, aber Lunch-technisch bin ich nicht überzeugt. Es gab wieder Burger, diesmal aber in der Variante geschmacksneutral. Immerhin waren aber die Pommes besser als letztes Mal. Nach dem mittäglichen Mahl gab es dann noch eine Besprechung zur Einstimmung aufs Spiel und um die schwerwiegende Frage zu klären, welche Farbe das heutige Aufwärm Shirt haben sollte. Die Antwort darauf zu finden gestaltete sich schwerer als gedacht, auch aufgrund der Tatsache, dass einige Klamotten noch irgendwo in einer südafrikanischen Wäscherei verschollen sind. So kam es, dass wir uns heute in schwarz-weiß warm machten, die Herren in schwarz, die Damen in weiß. Zum Spiel selber möchte ich mich kurz fassen, wir haben einfach zu wenig Körbe gemacht. Mit zehn Treffern gewinnt man eben nicht gegen Portugal, auch wenn der Rest nicht verkehrt war. Aber gut, jetzt haben wir eben eine Rechnung offen und eventuell können wir diese ja sogar im Laufe des Turniers wieder begleichen.


Um gegen Ende des Berichts die Stimmung nochmal etwas anzuheben, möchte ich noch kurz den Blick auf erfreulichere Dinge richten: Alles Gute zur Hochzeit an unseren lieben Kaesi und seine Chrisi und an Timons und meinen Cousin Max und die liebe Verena – gaaaanz viel Liebe heute!! Das lässt einen doch wieder aufatmen.

Morgen der Tag ist frei und wir haben eine kleine Tour gebucht, dazu dann morgen mehr. Tschau und bis bald,
eure Anna
P.S. Wie lustig war bitte der Typ der die Namen beim Einlaufen heute vorgelesen hat und Timon einfach komplett ignoriert hat
P.P.S Ein Glück, heute wurde Thomas und Jans Klodeckel repariert. Der sitzt jetzt wieder fest, ein Hoch auf Mechaniker Luke an dieser Stelle 😀

Jetzt aber wirklich tschö, ich muss mich wieder dem Yaniv spielen widmen.

Oh, und P.P.S. Das darf nicht unerwähnt bleiben: es gab heute suuuuper leckeren Schokokuchen zum Nachtisch beim Abendessen. Danach waren Johanna Treffts und ich jedenfalls schon wieder halbwegs glücklich