12:11 gewinnt das junge Team gegen den HKC Albatros aus Castrop-Rauxel
Eine Woche nach der Derbypleite gegen den TuS Schildgen (16:12) startete die erste Mannschaft der SG Pegasus mit einem Heimsieg in die Rückrunde der regulären Saison. Pegasus konnte Topscorer Fabian Kloes verletzungsbedingt wiederum nicht aufbieten, in den Reihen der Gäste fehlten zwei Routiniers.
Die erste Halbzeit konnte man als „nervöses Abtasten“ von beiden Seiten einstufen. Albatros gelang nicht viel. Pegasus investierte vielleicht ein wenig mehr, konnte aber trotz guter Chancen diese nur selten in Treffer verwerten. Halbzeitstand: 6 zu 5 für die Gastgeber. Ein Spiel auf hohem Niveau sieht wahrscheinlich anders aus, aber die Spannung machte das Match nicht minder interessant für die Zuschauer.
Im zweiten Spielabschnitt konnte sich Albatros das erste Mal in Führung werfen. Doch dem zwischenzeitlichen 6:7 folgte die stärkste Phase der SG. Nach und nach erkämpften sie sich einen 4-Körbe-Vorsprung. „Da haben wir endlich unserer relativ guten Spieldisziplin den nötigen Biss, den unbedingten Willen hinzugefügt.“, so der erlöst wirkende Trainer Henning Eberhardt nach dem Spiel. Durch den kämpferischen Einsatz wurden auch die Fans der ’jungen Wilden’, so wie die Pegasus-’Senioren’ treffend genannt wird, mitgerissen. Lautstark peitschten sie ihr Team von Treffer zu Treffer. Spielführer Sven Müller dazu: „Das war richtig klasse, das hat uns ungemein geholfen. Wir hatten lange nicht mehr so eine Unterstützung von den Rängen, wir sind sehr dankbar. Schön, dass wir ihnen ein spannendes Spiel mit Happy End bieten konnten.“, der weiter seine Hoffnungen äußert, dass „uns unsere Fans bei den nächsten Spielen wieder vermehrt unterstützen. Nur zusammen sind wir stark –und dazu gehören nicht nur wir Spieler, sondern auch der ganze Verein und alle Supporter! Wir haben noch einen weiten und harten Weg bis zum Klassenerhalt vor uns. Aber das schaffen wir –gemeinsam.“
Obwohl die Schlussphase wieder den Gästen aus dem Ruhrgebiet gehörte, in der sich vor allem in der Pegasus-Verteidigung unnötige Fehler einschlichen, reichte es am Ende zum ersten Sieg in der Regionalliga. Sichtlich befreit feierten Spieler und Fans zusammen ausgelassen diesen verdienten Erfolg.
Erster Vorsitzender Udo Schade erklärte hoch zufrieden: „Dieser Sieg ist Gold wert –vor allem, weil Konkurrent Grün-Weiss heute auch gewinnen konnte. Und mit unserem Erfolg gegen Albatros wird es wieder richtig spannend; Noch nichts ist entschieden.“ Zur Erklärung: Zu dem Modus der aus sechs Teams bestehenden Regionalliga gehören nach der regulären Saison die Playoffs, bzw. Playdowns. Die Teams auf den dann stehenden Platzierungen fünf und sechs spielen um den Klassenerhalt, der Verlierer der Best-of-Three-Playdowns ist abgestiegen. Ab Platzierung vier hat man den Klassenerhalt sicher und spielt um die Meisterschaft.
Trainer Eberhardt sieht in der Spielweise seines Teams wichtige Fortschritte, um den Klassenerhalt zu schaffen: „Wir haben eine technisch und spielerisch gute Basis, der wir noch den Feinschliff verpassen müssen. Aber vor allem im taktischen Bereich, der neben der Physis noch unsere größte Baustelle ist, machen wir schnelle Fortschritte. Das ist sehr wichtig, um in der Liga zu bleiben. Dabei dürfen wir aber unsere ureigenen Stärken nicht auf der Strecke lassen, sondern sie vielmehr mit unseren Spielerweiterungen verknüpfen. Wenn wir das schaffen, bleiben wir drin!“
Am 14.12. will Pegasus S1 im letzten Spiel des Jahres 2008 sich selbst und ihre Anhänger von ihren Fortschritten überzeugen. Dass dies Auswärts beim Tabellenführer KV Adler Rauxel ein äußerst schwieriges Unterfangen wird, ist nur ein weiterer Motivationsgrund.
Aufstellung Pegasus S1:
Ariane Henning (3 Treffer), Ines Wahle (2), Lisa Mielzarek (1), Susanne Peuters (1), Fabian Meid (1), Johannes Kaesbach (2), Lars Kruse (0) und Sven Müller (2).