So richtig ist unsere S1 noch nicht in Fahrt gekommen in diesem Jahr. Zwar stehen nach dem Oberliga-Erfolg bei Lünen 1 (12:9) mittlerweile zwei weitere Siege zu buche, dennoch können Trainer und Team noch lange nicht zufrieden sein mit der Art und Weise, wie man sich die Erfolge erarbeitete.
Am 13. Januar wurde bei Grün-Weiss 2 mit 13:5 der nächste Oberliga-Erfolg eingefahren. In diesem Spiel tat man sich schwerer als erhofft. Schon wieder wurde nicht konzentriert genug angegriffen, so dass zur Halbzeit eine 3:0-Führung alles andere als zufriedenstellend war. Vor allem die destruktive Hinterverteidigung der Gastgeber bereitete einige Probleme den gewohnten Spielrhythmus aufzubauen. „Da haben wir immer wieder Probleme. Auch die Lüner haben versucht unser Angriffstempo zu verlangsamen -zwar auf eine andere Art und Weise, aber auch gegen die taten wir uns schwer. Wir müssen hart daran arbeiten, flexibler gegen unterschiedlichen Gegnerdruck zu spielen. Oft lassen wir uns ein Spiel aufdrängen und tun nichts dagegen.“, so Trainer Henning Eberhardt. „Wir müssen lernen auf unsere Stärken zu vertrauen und uns -egal gegen welchen Druck- durch nichts und niemandem aus unserer Konzentration bringen zu lassen! Das Zeug dazu haben wir allemal. Jetzt müssen wir lernen dies auch in jedem Spiel abzurufen.“
Das gleiche Bild zeichnete sich auch im KO-ED Cup Spiel gegen Schildgen 4 ab. Co-Trainer Udo Schade:“So einen Gegner muss man eigentlich aus der Halle schießen.“ Aber auch gegen diesen Gegner waren Phasenweise undurchdachte Angriffe und unkonzentrierte Würfe zu sehen. Ein 17:3-Sieg hört sich ja eigentlich gut an, aber etwa ein 30:3 wäre drin gewesen. Positiv war dennoch, dass sich auch Spieler aus der S2 zeigen konnten. Dominik Düring, Lars Kruse, Sarina Wagner und Kirsten Bachmann hatten jeweils eine Halbzeit lang Zeit dafür -was sie mit bravour meisterten. Schade:“Das merkt man auch bei jedem Training: Wir sind in der Breite sehr stark geworden. Ausfälle können wir sehr gut kompensieren, die Spieler/-innen aus der Zweiten fügen sich nahtlos ein.“ Allen voran Dominik Düring brillierte mit schönen Weitwurftreffern. Auch Johannes Kaesbach (zurück nach seiner Rot-Sperre) zeigte nach einer Anlaufzeit von einer Halbzeit, dass er noch sehr wichtig sein kann im Oberliga-Endspurt.
Eberhardt: „Im Großen und Ganzen sind wir sehr sehr optimistisch, unsere Ziele zu erreichen. In jedem Spiel sieht man das riesige Potential der beiden Seniorenteams -auch wenn sich hin und wieder Baustellen auftun. So weiß man zumindest woran man arbeiten muss und es führt uns vor Augen, dass Siege trotz unseres super-Potentials keine Selbstläufer sind. Das alles macht uns noch stärker und alle sind bereit für den Erfolg viel zu investieren. Auch die Vereinsverantwortlichen leisten vorbildliche Arbeit dafür. Wir haben also die optimalen Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein.“
Erfolgreich sein will die S2 am Sonntag, 27. Januar, gegen Schildgen 3 (14:30 Uhr, Saaler Mühle). Mit einem Sieg ist man wieder auf Meisterschaftskurs, was gleichzeitig die Qualifikation für den Deutschen Korfball Cup 2008 bedeuten würde.
Grund genug also, unsere Zweite lautstark zu unterstützen!