Starke Leistung trotz Personalsorgen

Pegasus S1 verliert im KO-ED Cup Viertelfinale gegen Schildgen S1

Ohne zwei Stammspieler angetreten zeigte die S1 der SG Pegasus (Oberliga) am vergangenen Sonntag ein gutes Spiel gegen den Regionalliga-Dritten Schildgen S1. Das Team um Spielführerin Susanne Peuters musste gezwungenermaßen auf Fabian Kloes (Rückenprobleme) und Christa Thielert (Grippe) verzichten. So musste man sich am Ende 11-18 geschlagen geben- ein verdienter Sieg für die Kupka-Truppe.

Ein wenig nervös und mutlos starteten die Eberhardt-Schützlinge in das Spiel und mussten schnell einem 0-3 Rückstand hinterherlaufen (9. Minute). Doch dann fing sich das junge Team so langsam und kämpfte sich auf ein zwischenzeitliches 4-5 heran. „Das war schon direkt der erste Kraftakt. Nicht nur, dass wir die beiden Ausfälle zu verzeichnen hatten; Auch drei der Spieler, die auf dem Feld standen, waren nicht richtig fit. In so einer Situation muss man erhöhtem Kraftaufwand irgendwann Tribut zollen.“, so Eberhardt. Nach der Aufholphase war es dementsprechend auch erst einmal vorbei und Pegasus fing sich bis zur Halbzeit noch 4 Körbe (Halbzeitstand 4-9). Eberhardt: „Da sieht man das Mehr an Erfahrung im Team der Schildgener. Gerade Spieler wie Fabian Rodenbach oder Saskia Cramer lassen sich durch schwächere Spielphasen nicht beeinflussen und führen ihr Team wieder in die richtige Spur.“

Wer jetzt dachte, dass Pegasus im zweiten Spielabschnitt kräftemäßig nachlassen würde, hatte sich aber getäuscht. Den ersten Korb nach der Halbzeitpause erzielte Pegasus-Spieler Fabian Meid mit einem schönen Weitwurftreffer. Bis zur 39. Minute verlief das Spiel gleichauf. Dann hagelte es 3 Gegentreffer in Folge, wodurch ein uneinholbarer 7-14 Vorsprung für die Schildgener entstand. Dann aber mobilisierte Pegasus wieder ihre letzten Kräfte, traf wieder den Korb und kam noch einmal auf fünf Körbe heran (11-16). Eberhardt: „Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Normalerweise wird man als junges Team, das dazu noch angeschlagen war, vom top-besetzten und erfahrenen Gegner in den letzten 15 Minuten ausgeworfen. Dem war aber nicht so. Unser Team hat vorbildlich gekämpft und nie den Kopf hängen lassen. Ein dickes Kompliment an alle!“ Mit einem 11-18 konnte man auf Pegasus-Seite im Endeffekt relativ gut leben. Es fehle nicht mehr viel, um Gegner mit solch einem Kaliber zu schlagen. Dies zeige auch die Statistik: Beinahe 80 Chancen erarbeitete man sich auf Pegasus-Seite. Am effizientesten dabei war Ariane Henning, die ihre ersten vier Würfe allesamt zu Treffern machte. Der verletzte Fabian Kloes: „Das war der Wahnsinn, so etwas sieht man –wenn überhaupt- nur im absoluten Top-Korfball!“

Nun kann sich die S1 auf ihre letzten drei Ligaspiele konzentrieren. Immerhin bestehen noch Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga. Der Schweriner KC sei zwar Favorit, aber da es noch zu einem direkten Duell mit dem Aufstiegskonkurrenten kommt, habe man den Ausgang noch selbst in der Hand, schätzte der erste Vorsitzende Udo Schade ein.

Schon am Sonntag geht es um 15 Uhr (Sporthalle „im Kleefeld“) in einem sicherlich schwierigen Spiel gegen den KV Adler Rauxel 2, der seine letzten Spiele für sich entscheiden konnte und im Moment „einen Lauf“ habe, so Schade.

Doch die starke Leistung im Pokal sollte mehr als genug Selbstvertrauen geben, um diese Aufgabe zu bewältigen.

Aufstellung und Treffer:

Susanne Peuters (1 Treffer), Ariane Henning (4), Camille Janssen/ab 45. Daniela Merl, Lisa Mielzarek, Fabian Meid (2), Steffen Müller (2), Sven Müller (2), Johannes Kaesbach