World Games – Tagebuch | Ausgabe 6

Ola señores y señoras,

 

Der Tag heute sollte genauso verlaufen wie der Tag zu vor, da die Spielzeit die selbe war. Alle fanden sich also pünktlich zum Frühstück ein und genossen Rührei, Pancakes, Müsli, südamerikanisches Obst und andere leckere Gebäcke, von denen die wenigsten genauer definiert werden können. Nach dem Frühstück blieb für alle, die nicht getaped werden müssen (Martin, aka die Jukebox, und ich) noch ein bisschen Poolzeit. Braun sind wir schon fast, jetzt kommt das finetuning.

30 Min bräunen, ab in den Bus und auf zur Achterbahnfahrt Richtung Halle. An das gequietsche und gerappel im Bus gewöhnt man sich. Ich habe fast keine Angst mehr in den Bus zu steigen.. Immer dabei natürlich Oscar, der freundliche Polizist, der immer noch kein Englisch spricht. Dementsprechend kann sich leider auch keiner mit ihm unterhalten.. Außer Karen.

Nach dem Training haben wir uns dann in das Athletenzelt begeben, um uns zu mesten. Unglaublich wie viel wir essen müssen.. Und dann schmeckt es meistens auch noch. Katastrophe.

Dann schnell zum Hotel, ganz kurze Poolsession, Besprechung (sehr anstregend und Quintessenz: Belgien schlagen wir heute nicht), dann zweite Poolsession. Und wen trifft man da auf dem Dach? Die Belgier! Völlig relaxt, genau wie wir, vor so einem Spiel. Wir haben uns vor der Besprechung nicht getraut unsere Handtücher liegen zu lassen, daher waren nun alle Liegen belegt und wir mussten uns im stehen beschäftigen. Die bei der WADA gewonnene Mini-Frisbee eignete sich hierfür perfekt, bis zu dem Moment, als der Wind mitspielen wollte und so ein Wurf von @DomiDee12 unhaltbar an mir vorbei aufs nächste Hausdach segelte. Da liegt sie jetzt und wartet auf den nächsten Besitzer. Die Columbianer sind da nicht so, die klettern schonmal ohne Sicherung auf den Wellblechdächern der Hochhäuser rum. Daher vermute ich, dass die Frisbee sehr bald einen neuen stolzen Besitzer findet. Wir haben dann das Spielgerät gewechselt und es verwunderlich, dass der Wasserball weiterhin in unserem Besitz ist.

Dann hatte die ganze Warterei endlich ein Ende und es ging los zu Spiel. Ach so, vorher musste natürlich noch gegessen werden… Dann ein bisschen Portugal gegen England gucken – das Spiel hatte eine schöne Brisanz, da ich zu vor Charles Voghwill zu seiner Facebook Fanseite eingeladen worden bin: „Charlie Voghwill – 3rd most regocnized Korfball player in England“. Diese dient als Kontrapage zur Facebook Fanseite von Bruno Amaral ;-), einem portugiesischem Korfballer. Leider haben die beiden nicht gegeneinander gespielt, aber Bruno hat das Spiel mit ein paar Körben auf jeden Fall mitentschieden. Charles hats ein bisschen spannend gehalten, aber mehr nicht. 1:0!

Noch ein paar Fotos und ein Interview mit ein paar Studenten, die mich auf 19 geschätzt haben – was da los? Ohne Bart muss ich dem demnächst beim Bierkauf meinen Ausweis zeigen? Dann lass ich lieber wieder wachsen!

Naja, den Rest kennt ihr. Knappe Niederlage gegen Belgien, Stimmung war aber ok.

 

Melde mich dann aus Deutschland wieder!

 

Buenas Noches!

 

@10Svenson

 

PS: Ich lasse meine Bart auf keinen Fall mehr wachsen – vorerst!

 

Team Deutschland auf der Tribüne des Mundialista Coliseum