Auch nach dem deutlichen 34:8 Sieg gegen die Inder (im Folgenden durch traumatische Erlebnisse im Teenageralter „Indianer“ genannt) zeigt Käptn Sven, wie wichtig ihm die Nähe zu den daheimgebliebenen Fans und sonst so treuen Begleitern ist. Viel Text – aber es lohnt sich, versprochen!
Sieg #2
Gestern war der wohl stressigste Tag mit Opening Ceremony und Trainingshalle suchen und noch ein, zwei Nebenschauplätzen, die den ganzen Tag sehr anstrengend gemacht haben. Heute dagegen war es schon viel entspannter. Dementsprechend gut war die Stimmung im Team vor dem Spiel gegen Indien. Als es nach dem täglichen Training dann in Richtung Halle ging, wurde das ganze etwas nervös-angespannter und selbst meine besten Witze (und die sind wirklich gut) ließen die Mundwinkel meiner Mitspieler nur ein wenig zucken.. So fiel das Fotoshooting auch etwas schwer, das vor dem Spiel angesetzt war. Außerdem kam hinzu, dass nach dem Training und dem Duschgang (ja, 2 x duschen pro Tag) die Frisur bei den meisten nicht so saß wie das erwünscht war. Aber ich war überrascht, dass es eigentlich fast alle ohne große Dramen hingenommen haben! Respekt, Ladys.
Jedenfalls mussten dann mal eben die Indianer aus dem Wilden Barcelona vertrieben werden. Hat schon Spaß gemacht, aber nicht mit den Orths. Die machen zu viele Körbe. Da kann man ja selber keine mehr schmeißen – die Doofis. Ich denke das Ergebnis sagt ansonsten alles über dieses Spiel. Aber es bleibt Luft nach oben – zum Glück. Wäre ja langweilig, wenn hier schon Ende ist.
Danach das übliche Cooling Down und Abschlussgelabber, paar Autogramme, Fotos und Interviews und ab auf die Tribüne. Kleiner Scherz – hier ist ungefähr so viel los, wie wenn Pegasus S1 gegen Pegasus S2 spielt und die Hebborner Jungs und der Vorstand krank sind. Also nichts. Wer solls den Spaniern verdenken, eine Karte kostet 10€! 10€!!! Das sind 10 Cheeseburger – oder ist der schon wieder teurer geworden? Egal. Wobei die 10€ heute wirklich eine gute Investition gewesen wären. Die erste Halbzeit Eng – Nl haben wir von der Tribüne gesehen. Dann ab nach Hause. Fazit aus dem Spiel: 4 von den 8 Niederländern spielen nicht im Finale (ist für die so etwas wie die Höchststrafe) und England ist gut. Verdammt gut. Unser einziger Vorteil – ich glaube wir sind besser. Wieso? Fragt Henning.
Abendessen und dabei Catalonien – Portugal per Live Stream genießen. Gutes Spiel, habt ihr vielleicht selbst gesehen.
Dann stand ein kleines, geheimes Teammeeting exclusive Betreuer (die hatten ihr eigenes Meeting) auf dem Plan. Nix spannendes, aber kann man ja mal machen. Dabei wurde übrigens dieser super Fallschirmsprung geguckt und erörtet, dass der Mensch drigend in die Klapse muss! Freak.
Und dann kam das Highlight. Taipeten gegen Belgier. Wieder per Live Stream und wieder ein gutes Spiel. Ich bin zwischendurch in den 2. Stock geflohen. Bei uns (3. Stock) wars zu laut und bei den Physios (1. Stock) stank es nach Knoblauch und Zwiebeln. Unglaublich was die da ins Essen mixen… Das Zimmer war dann aus mehreren Gründen 3 Stunden lang nicht betretbar. Details lasse ich an dieser Stelle lieber weg.
Ansonsten nehmen wir aus diesem Tag mit:
Eine dick Lippe. Anna O. hat Bekanntschaft mit dem Hinterkopf einer kleinwüchsigen Inderin gemacht.
Einen fast gebrochenen Kiefer. Timon hatte beim cool down noch so viel Energie, dass er durch Ines, statt an ihr vorbeilaufen wollte.
Und eine gehörige Portion Motivation für morgen. Eine Sensation wird schwer, aber um mal Justin Bieber zu zitieren: „Never say never!“ Wuhuu – bieber fever.
Ok, zu müde wohl. Ich höre besser wieder auf.
Bis morgen oder so
Sven und Mannschaft