Im letzten Spiel der Regionalliga-Saison gegen den Schweriner Korfball Club konnte die SG Pegasus Rommerscheid 1991 e.V. keinen Sieg erringen. Durch das 20:20 (6:8) -Unentschieden krönten sich die Gastgeber vom SKC zum Meister, für die SG Pegasus bleibt nur die Vizemeisterschaft.
Am Sonntagnachmittag kam es in der WBG-Sporthalle in Castrop-Rauxel am letzten Spieltag zum Showdown um die Regionalligameisterschaft zwischen den großen Konkurrenten der vergangenen Jahre, dem Schweriner Korfball Club, zuletzt Meister in der Saison 2011/2012 und der Sportgemeinschaft Pegasus, die in der letzten Spielzeit erstmals die Meisterschaft erringen konnte.
Vor dem Aufeinandertreffen stand fest, dass der SGP nur ein Sieg die Titelverteidigung bringen würde. Die über 200 Zuschauer, darunter auch 30 mitgereiste Unterstützer aus dem Rheinland, sahen in der ersten Halbzeit beeindruckende Defensivleistungen von beiden Mannschaften. Keines der beiden Teams konnte sich absetzen, Pegasus war leicht überlegen. Die einzige Führung der Partie für den SKC (3:2 12. Minute), egalisierte die Mannschaft von Ronald Ligt schnell. Die Angriffsaktionen der Schwarz-Gelben wirkten „leichter und spielerischer“, wie auch SKC-Pressewart Lennart Schwirtz in der Nachbetrachtung betonte.
Doch weiter Absetzen als zum 8:11 kurz nach dem Beginn des zweiten Spielabschnitts konnten sich die Pegasuser nicht. Schwerin blieb vor allem durch seine größte Stärke im Spiel, mit ihrem Kampfgeist gelang es der Mannschaft von Rüdiger Dülfer sich wieder heranzukämpfen. In der Schlussviertelstunde lief die Partie dann nach einem Schema: Pegasus ging mit einem Korb in Führung und der SKC zog immer wieder nach. Als die Spannung in der Schlussminute beim Stand von 19:20 zu Gunsten der Gäste ihren Höhepunkte erreichte, sorgte das Schiedsrichtergespann Georg Berkel und Lucas Frohnhöfer mit einem streitbaren Strafwurfpfiff für die große Chance des SKC auf den meisterschaftsbringenden Ausgleich. Nachdem die Schwerinerin Anna Schulte nervenstark zum 20:20-Endstand getroffen hatte, gelang es den Pegasusern im letzten Angriff des Spiels nicht mehr sich noch einmal in Führung zu bringen. So blieb den rheinischen Gästen nur die Vizemeisterschaft und die Gratulation an den Schweriner Korfball Club als Regionalliga-Meister der Hallensaison 2013/2014.
Auch der Fakt gegen den neuen „deutschen Meister“ in dieser Saison nicht verloren zu haben (1 Sieg, 1 Unentschieden) und die Qualifikation für den IKF Europa Shield in der kommenden Saison können die Enttäuschung der Pegasuser nicht schmälern. Fabian Kloes, der seinen Titel als Topscorer der Saison verteidigen konnte, befand: „Wir haben die Meisterschaft nicht heute verspielt, auch wenn wir heute dem Sieg sehr nah waren. Die Niederlagen gegen den TuS Schildgen und den KV Adler Rauxel haben uns die Titelverteidigung gekostet.“
SG Pegasus 1: Fabian Kloes, Henning Eberhardt, Dominic Düring, Johannes Kaesbach (ab 50. Timon Orth); Anna-Lena Müller, Susanne Peuters, Johanna Peuters, Ines Wahle.
Pegasus 2 unterliegt dem Oberliga-Primus
Auch die zweite Mannschaft der SG Pegasus unterlag am Sonntagnachmittag dem Schweriner Korfball Club. Mit dem 18:11( 8:5) machten sich die Castrop-Rauxeler zum Meister in der Oberliga Nord-West. Für die SG Pegasus 2 bleibt nach der dritten Saisonniederlage nur der dritte Tabellenplatz, im letzten Saisonspiel gegen den KC Grün-Weiß 2 hat man noch die Chance die Saison mit einem Sieg positiv abzuschließen.
Verletzungsgeschwächt trat die S2 als klarer Außenseiter gegen den SKC an, dem nur noch ein Sieg zur Meisterschaft fehlte. In der ersten Halbzeit hatten die Rheinländer große Probleme die stärksten Frauen der Oberliga, die auch die Topscorerliste dominieren, zu stoppen. Nach der Pause gelang es den Schwarz-Gelben, trotz des vereltzungsbedingten Ausscheidens des besten Korbschützen der Oberliga David Liepold, die Defensive zu stabilisieren und einfache Korberfolge der Gastgeber zu verhindern. Diese zeigten allerdings ihre ganze Klasse und schafften gegen die kämpfenden Pegasuser einen souveränen Sieg, auch weil den SGP-Akteuren trotz über 100 Würfen auf den gegnerischen Korb und teils sehr guten Chancen nur elf eigene Korberfolge gelangen.
SG Pegasus 2: Thorben Hußmann (2 Treffer), Dominik Selzer (1), Sebastian Wieseler (1), David Liepold (1, ab 31. Minute Oliver Wittkowski 2); Maren Ostrowski (ab 20. Minute Sandra Meyer), Linda Wittkowski (2), Vanessa Hembach(2), Maibritt Ufer.