Pegasus schlägt Schwerin und erzwingt Meisterschafts-Endspiel!

Eine äußerst spannende Partie boten beide Teams den zahlreichen Zuschauern am vergangenen Freitagabend in Castrop-Rauxel. Dabei hätte es eigentlich gar nicht spannend werden müssen, wenn die „jungen Wilden“ aus dem Bergischen nicht wieder eine Schwächephase nach einer fulminanten ersten Halbzeit gehabt hätten. Zum Spielende hin legten sie aber wieder los, sodass ein letztendlich verdienter, wenn auch denkbar knapper 13-12-Erfolg gefeiert werden konnte.

„Die Truppe hat gebrannt! Sie wollten aller Welt, aber vor allem sich selbst beweisen was sie können und wer sie mittlerweile sind. Das haben sie auf ihre ureigene Art und Weise getan.“, so Co-Trainer Udo Schade. Mit Leidenschaft, Herz, Ehrgeiz und hoher spielerischer Qualität wurde das Match angegangen. Angriff um Angriff erspielte sich Pegasus hochkarätige Chancen. 9 Treffer resultierten daraus in den ersten 30 Minuten bei lediglich 4 Gegenkörben. Nach der Pause konnte man leider erst einmal nicht daran anknüpfen. Schwerin bekam somit die Chance, sich wieder heran zu arbeiten. So stand es nach 52 Minuten 9-9. Alles war wieder offen. Doch dann kämpfte sich Pegasus, zurückbesinnend an ihre Stärken, wieder zurück ins Spiel. Allen voran war es Fabian Meid, der sich wieder ein Herz fasste und innerhalb der letzten acht Minuten drei Mal traf. Spielführerin Susanne Peuters erhöhte zudem auf das zwischenzeitliche 11-10.

„Leider waren wir vor heute Abend noch nicht erfahren genug, um so eine deutliche Führung zu behaupten. Wie denn auch –mein Team ist im Durchschnitt genau 18 Jahre alt, so hatten wir eben noch nicht die Reife, die man in so einer Situation braucht.“, erklärte Schade nach dem Spiel, „Aber wir sind mittlerweile Reif genug, um auch Spitzenspiele zu gewinnen. Durch dieses Spiel heute Abend haben wir sehr viele wichtige Erfahrungen gemacht. Das bringt uns weiter voran. Wir steigern uns von Woche zu Woche und wissen jetzt, was wir in wichtigen Spielsituationen tun müssen.“ Trainer Henning Eberhardt analysierte ähnlich: „Wir haben so viele Toptalente in unseren beiden Seniorenteams. Wir haben noch lange nicht das Maximale erreicht, was wir eigentlich können, weil unser Talent noch nicht komplett ausgereift ist. Auch heute haben wir nicht maximal performed. Da nehme ich mich selber nicht raus, auch ich hätte heute einiges besser machen können. Jedes Lehrgeld, was wir zahlen müssen, zahlen wir gerne, denn das macht uns stärker. Das Match heute hat uns sehr viel an Erfahrung gebracht. Wir haben wieder einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht und werden das weiter tun. Wir werden aus unseren Fehlern lernen und aus unserem Können mehr und mehr rausholen.“

Das Entscheidungsspiel kann also kommen. Der Termin sowie der Ort werden in den nächsten Tagen ermittelt. In der Zwischenzeit wird sich der Verein weiter in Richtung Maximum treiben. Die Jugendteams der SG gehen da in ihren Ligen mit gutem Beispiel voran. Im Westpokal, der inoffiziellen deutschen Meisterschaft für die Meister der Jugendligen des RTB und WTB, werden 5 Jugendmeister von Pegasus an den Start gegen die westfälischen Konkurrenten gehen. Neben den bereits als Rheinlandmeister feststehenden Teams der D1- C-, B1- und A-Jugend wird nun auch die E1 antreten. Die Acht- bis Zehnjährigen haben am vergangenen Sonntag in einem Entscheidungsdreikampf mit Schildgen E1 und Voiswinkel E1 die Rheinlandmeisterschaft perfekt gemacht.

Somit stellt Pegasus schon den Meister Nummer Sechs in dieser Saison. Den letzten noch offenen Meistertitel, den für die S1, will sich die SG nun auch noch holen.

Aufstellung Pegasus S1:

Ariane Henning (0 Treffer), Lisa Mielzarek (0), Susanne Peuters (3), Christa Thielert (0), Johannes Kaesbach (3), Fabian Meid (5), Steffen Müller (1) und Sven Müller (1).