Am vergangenen Sonntag spielten in der Sporthalle Im Kleefeld die Mannschaften der SG Pegasus Rommerscheid 1991 e.V. und des TUS Schildgen ihre Lokalderbys. Die erste Mannschaft konnte in der Regionalliga Nord- West gegen die erste Mannschaft aus Schildgen souverän mit 19:11 gewinnen und hat somit vor dem letzten Spiel der regulären Saison weiter die Chance auf die erste Regionalliga- Meisterschaft in der 22jährigen Vereinsgeschichte.
Die S1 der SG Pegasus ging als Favorit in die Partie gegen den Tabellenfünften in der Regionalliga Nord- West. Während es für die Pegasuser noch um die Meisterschaft geht, kann Schildgen sich von Platz fünf aus in der Tabelle bei nur zwei Saisonsiegen nicht mehr verbessern. Die SGP startete gut in die Partie, führte schnell mit 4:1 und kam über die gesamten 60 Spielminuten nie in Gefahr die Führung noch aus der Hand zu geben. Auf der Basis einer stabilen Defensive, die immer wieder minutenlange Phasen kreieren konnte in denen dem Kontrahent aus Schildgen keine Korberfolge gelangen, dominierten die Schwarz- Gelben das Spiel. Im Angriffsspiel gelang längst nicht alles, die Trefferquote bei Distanzwürfen blieb auf eher niedrigem Niveau. Dies fiel aber nicht weiter ins Gewicht, da die Mannschaft von Spielertrainer Henning Eberhardt, der sich erst kurz vor Schluss einwechselte, in der gesamten Spielzeit viele gute Chancen in Korbnähe erspielen konnte. Die Drei-Körbe Fürhung aus der Anfangsviertelstunde hatte lange Bestand, zum Pausenpfiff des Schiedsrichters stand es 10:6. Der Schildgener Trainer Jan Hof versuchte durch drei Spielerwechsel in der Halbzeit seinem Team für die zweite Spielhälfte neue Impulse mitzugeben. Die SGP ließ aber nicht nach, spielte weiter überzeugend und hatte zwölf Minuten nach dem Seitenwechsel die Partie beim Spielstand von 16:8 entschieden. Vor allem Fabian Kloes trug mit seinen sieben Treffern zum Ausbau der Führung bei. In der Schlussviertelstunde durften noch einige Akteure aus der zweiten Mannschaft Regionalligaluft schnuppern, der Spielfluss litt unter den vielen Wechseln nur etwas, die SG Pegasus gewann am Ende hochverdient und überzeugend mit 19:11.
Durch die zwei Punkte für den Sieg konnte die SGP den zweiten Tabellenplatz erobern. Den ersten Platz nach neun Spieltagen hat der amtierende Meister Schweriner Korfball Club (SKC) inne, die zugleich der Gegner der SG Pegasus im letzten Saisonspiel sind. Hier ist die Ausgangsposition im Meisterschaftskampf also ganz klar: Verliert die S1 aus Rommerscheid oder erreicht nur ein Unentschieden, ist der SKC Meister. Gewinnen die Rheinländer in Castrop- Rauxel, kommt es zum Entscheidungsspiel. Bei den Entscheidungsspielen könnte in diesem Fall auch der HKC Albatros, aktuell Tabellendritter, noch eine Rolle spielen. Die Henrichenburger müssen nach ihrer Niederlage gegen das zuvor punktlose Schlusslicht KC Grün- Weiß am letzten Spieltag aber gegen den KV Adler Rauxel (4.) gewinnen, um noch eine Chance auf die Meisterschaft zu haben. Da das Korbverhältnis laut Statuten bei Punktgleichheit nicht ausschlaggebend ist, würden Entscheidungsspiele nötig. Der Kapitän der SG Pegasus Rommerscheid, Sven Müller, freut sich auf diese Möglichkeit: „Ich bin ein Befürworter der Playoffs, die es im Korfball ja leider nicht gibt, daher freue ich mich sehr auf zusätzliche „Do or Die“-Partien um die Meisterschaft. Aber dafür müssen wir Schwerin schlagen!“
Geue, Lina Physiotherapeutin | Ostrowski, Maren Betreuerin | Thiele, Tanja Physiotherapeutin | van Werth, Ton Teammanager |
Der letzte Spieltag der Regionalligasaison findet am kommenden Sonntag, 10.März, in der ASG-Halle in Castrop Rauxel statt. Die erste Mannschaft der SG Pegasus spielt um 15:15 Uhr gegen den amtierenden Meister Schweriner KC, die Reise nach Castrop Rauxel lohnt sich mit Sicherheit, die Mannschaft braucht die Unterstützung auf dem Weg zum möglichen ersten Meistertitel in der höchsten deutschen Spielklasse.
SG Pegasus S1: Sven Müller (0 Körbe), Dominic Düring (0), Fabian Kloes (7), Johannes Kaesbach (4), Henning Eberhardt (eingewechselt, 0), David Liepold (eingewechselt, 0), Johanna Peuters (4), Susanne Peuters (1), Anna Orth (1), Ines Wahle (2), Linda Wittkowski (eingewechselt, 0), Anna-Lena Müller (eingewechselt, 0).
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