Die SG Pegasus hat beim IKF Europa Cup den dritten Platz erreicht und damit das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte aus dem Jahr 2018 wiederholt. Das Team von Trainergespann Henning Peuters und Jan de Jager errang durch eine engagierte Teamleistung über die gesamten drei Turniertage verdient den besten Platz hinter den deutlich größeren Korfball-Nationen Belgien und Niederlande. Der niederländische Meister KV Fortuna gewann erwartungsgemäß Gold.
Trojans KC – SG Pegasus 15:16
Pegasus startete am frühen Donnerstagmorgen mit einem wichtigen und revancheträchtigen Gruppenspiel ins Turnier. Gegen Trojans KC aus England hatte die SGP im Vorjahr das Spiel um Platz drei deutlich verloren, in diesem Jahr ging es bereits im ersten Spiel um wichtige Punkte im Kampf um den Halbfinaleinzug. Den Schwarz-Gelben gelang ein guter Start, eine umkämpfte erste Hälfte schloss Pegasus mit zwei schnellen Körben zur 10:8-Führung.
Doch in Hälfte zwei blieb das Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams agierten komplett auf Augenhöhe. Meist legte die SGP vor, der englische Meister zog aber immer wieder nach. Kurz vor dem Abpfiff gelang der eingewechselten Lena Gerlich der entscheidende Treffer zum 16:15-Erfolg.
SG Pegasus – Kwik KC 11:17
Am Abend folgte das zweite Gruppenspiel, Gegner hier der belgische Meister Kwik KC. Der überaus sympathische Verein in Schwarz und Gelb nahm erstmals am Europa Cup teil. Die über 60 mitgereisten Fans erreichten dank ihrer Trommel ähnliche Supportstärke wie die SGP-Supporter, die sich an dieser Stelle für das ausgegebene Bier bedanken.
Ihren Respekt gebührten die Kwikers auch dem Spiel: Denn der hohe Favorit tat sich lange schwer, weil Pegasus nicht nur mithielt, sondern immer wieder sogar vorlegte. Erst in den letzten zehn Minuten zeigten die Belgier enorme Treffsicherheit, während die SGP eine schwächere Schlussphase erwischte. Das 11:17-Endergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht wieder.
SZAC Budapest – SG Pegasus 7:12
Am Freitagmorgen wartete eine Pflichtaufgabe, die sich als genauso schwierig herausstellte, wie zuvor vom Trainerteam analysiert: Die Gastgeber von SZAC Budapest verteidigten mit großem Einsatz und ließen kaum einfache Wurfchancen zu. Dass es am Ende trotzdem zum souveränen Sieg reichte, verdankte die SGP einer noch stärkeren Verteidigungsleistung und einer überzeugenden Schlussphase, in der sie auf den Endstand von 12:7 davonzog. In der kurzen Nachbesprechung waren sich alle einig: Dreckiger Arbeitssieg ohne Glanz, aber verdammt wichtig genau solche Spiele am Ende doch souverän zu gewinnen.
KC Fortuna – SG Pegasus 22:8
So stand am Abend das Halbfinalduell mit Turnier-Topfavorit KV Fortuna auf dem Programm. Die Niederländer wurden ihrer Rolle gerecht, zogen schon im ersten Viertel schnell uneinholbar davon. Pegasus verteidigte zwar engagiert und versuchte das Spiel möglichst langsam zu machen, doch dem eigenen Angriff gelang wenig.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Henning Peuters durch, um den Stammspielern eine wichtige Pause zu gönnen. Fortuna gelangen direkt nach der Halbzeit schnell sieben weitere Körbe. Doch danach gelang es der SGP sich noch mehrfach auf der Spielstandsanzeige zu verewigen. Am Ende stand eine lehrreiche 22:8-Niederlage – und das alles entscheidende Spiel um Bronze.
SG Pegasus – NC Benfica 19:18
Wie schon beim ersten Gewinn dieser Medaille 2018 in Barcelona hieß der Gegner Benfica aus Portugal. Und auch dieses Mal war es wieder ein hochdramatisches Spiel, in dem die mitgereisten, lautstarken Pegasus-Fans bis zum Schluss zittern musste. Das lag zu einem ganz großen Teil am eigenen Team. Denn die SGP dominierte den Gegner an beiden Enden des Feldes. Benficas Angriff wirkte fast über die gesamte Partie konzeptlos, weil die schwarz-gelbe Defensive ihnen ihre Stärken geschickt nahm.
Im Angriff erarbeitete sich Pegasus gute Chancen. Weil die Bergisch Gladbacher im Verlaufe der Partie allerdings sechs Strafwürfe verwarfen, blieb die Partie bis zum Schlusspfiff spannend. So war die Bühne bereitet für Youngster Niko Heisterkamp, der den Korb zum entscheidenden 19:18 anderthalb Minuten vor Schluss erzielte. Der Rest war Jubel und Party über die Bronze-Medaille.
Damen: Luisa Abrahams, Lena Gerlich, Ina Heinzel, Lea Hornung, Johanna Peuters, Anna Orth, Jule Scholl.
Herren: Dominic Düring, Johannes Hauffen, Niko Heisterkamp, Ali Enzar Hrustic, Thorben Hußmann, Steffen Müller, Sebastian Wieseler.
Trainerteam: Henning Peuters, Jan de Jager, David Gebhardt (Teammanager), Lina Geue, Lucas Langen (beide Physio).
DANKE!
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an all unsere Sponsoren, Partner, Freunde und Förderer, die diese erfolgreiche Reise nach Budapest möglich gemacht haben. Danke an alle, die dabei waren und ein besonders großes Danke an Hanna Kierdorf, die als Teammanagerin alles vorbereitet hat und dann leider verletzungsbedingt nicht mitreisen konnte. Dadurch gebührt auch in diesem Jahr das finale Danke Lina, die Physiotherapie und Betreuung vereint wie keine zweite.