Müder Start in die Rückrunde

Die erste Mannschaft hat am vergangenen Sonntag erstmals seit über anderthalb Jahren wieder ein Spiel in der Sporthalle Im Kleefeld ausgetragen. Der Gegner beim deutlichen 17:7 Erfolg war der Tabellenletzte der Regionalliga Nord- West aus Castrop- Rauxel, der KC Grün- Weiß.

Zu ungewohnt früher Stunde, Anpfiff bereits um 11:45 Uhr, für ein Regionalligaspiel und in einer Halle, bei der sich viele Sportler schon fragten, ob sie überhaupt jemals wieder bespielbar sein würde, traf die SG Pegasus Rommerscheid 1 auf den KC Grün- Weiß 1. Zunächst ein paar Worte zur (never) ending Story der Renovierung der Sporthalle Im Kleefeld. Nach der aufwändigen Erneuerung des zuvor undichten und sogar als einsturzgefährdet geltenden Daches, welche mehr als 1 Jahr und wer-weiß-wieviele-Euros aus der leeren Bergisch Gladbacher Stadtkasse in Anspruch nahm, konnte nun endlich wieder ein Meisterschaftsspiel in der Sporthalle ausgetragen werden. Die Probleme mit dem Hallenboden, der die abschließende Schutzschicht nicht annahm und so zu einer spiegelglatten Fläche, auf der Sport ohne größte Angst vor Verletzungen nicht möglich war, sind endlich behoben. Auch wenn sehr häufige Reinigung des Bodens notwendig ist um diesen Status erhalten zu können. Direkt vor dem Spiel machte noch ein defektes Kabel den Einsatz der Shotclock unmöglich, als man auch dieses Hindernis aus dem Weg geräumt hatte, konnte es dann mit kurzer Verzögerung losgehen.

Über die anderthalb jährige Renovierungszeit der Halle wird man in Korfballerkreisen wohl definitiv noch länger reden als über dieses erste Spiel nach der langen Zeit ohne Korfball in Hebborn. Zwar versuchte der SG Pegasus Fanclub „Hebborner Jungs“ dem Spiel so etwas wie Emotion und Leidenschaft einzuhauchen, doch Wettkampfatmosphäre konnte sich kaum entwickeln. Die zahlreichen Zuschauer, für die die Perspektive von der Bank am Spielfeldrand im Vergleich zur erhöhten Tribüne beispielsweise in der Sporthalle Ahornweg auch ungewohnt zu sein schien, sahen ein Regionalligaspiel auf sehr mäßigem Niveau. Das schleppende Tempo der Auseinandersetzung wurde auch in keiner Phase der Partie durch Spannung ausgeglichen, die SG Pegasus konnte sich früh absetzen, die schwachen Angriffsbemühungen der Gäste schienen die Schwarz- Gelben aber zu Nachlässigkeiten im eigenen Spiel zu verleiten. Zahlreiche Pässe flogen ins Aus, Strafwürfe wurden verworfen und einfache Korbchancen schlicht verweigert. Lediglich Johannes Kaesbach konnte mit seinen Korberfolgen für vereinzelte Highlights im Spiel sorgen, Spielertrainer Henning Eberhardt konstatierte nach Abpfiff man dürfe „mit der eigenen Leistung nicht zufrieden sein.“ Sicherlich sind die ungewohnt frühe Anstoßzeit und die längere Pause über den Jahreswechsel als Gründe für die schwächere Leistung zu akzeptieren, doch für die weitere Rückrunde hoffen alle wieder an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen zu können.

Der ungefährdete 17:7 Sieg bringt dem Team neben der Tabellenführung auch die Erkenntnis ein, dass eine schwache Leistung mittlerweile nicht mehr zwangsläufig eine Niederlage nach sich zieht. Eine Blamage gegen die schwachen Ickerner, die auch in dieser Regionalliga Saison wieder davon profitieren, dass es keinen Absteiger in die Oberliga gibt, war in diesem Spiel zu keinem Zeitpunkt zu befürchten. Dies darf man im Vergleich zu den Vorsaisons als deutlichen Hinweis auf die Qualitätssteigerung und gewonnene Erfahrung sehen.

Geue, Lina
Physiotherapeutin
Ostrowski, Maren
Betreuerin
Thiele, Tanja
Physiotherapeutin
van Werth, Ton
Teammanager
Das nächste Spiel bestreitet die erste Seniorenmannschaft der SG Pegasus am 3. Februar in Castrop- Rauxel. Gegner für ein schwieriges Auswärtsspiel wird der HKC Albatros Henrichenburg (aktuell 3.) sein. Die Albatrosse fügten der SGP im Hinspiel beim 12:18 die einzige Niederlage im bisherigen Saisonverlauf zu.

Zuschauer Im Kleefeld

Die Auslegware zum Schutz des Hallenbodens fehlte noch, daher musste auf Überziehschuhe zurückgegriffen werden.