Korfball-EM 2021: Johanna berichtet aus Belgien

Die Korfball-EM in Belgien geht in die entscheidende Phase, Deutschland spielt um einen Platz in den Top 4. Höchste Zeit also das gute alte Tagebuch der SGP-Nationalspieler rauszuholen. Johanna macht den Anfang und berichtet über die Gruppenspiele:

Liebe Pegasusen,

erstmal Entschuldigung, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben… (exakt so haben meine früheren Tagebucheinträge immer angefangen!)
Mit vollem Fokus sind wir hier angereist und erst heute am Entspannungstag, habe ich genug Zeit, um endlich in mein Pegasus Tagebuch zu schreiben, während hier gerade einige versuchen sich zu einer Traumreise zu entspannen. Thomas hat vor lauter Lachen schon aufgegeben und Steffen schaut auf sein Handy. Bei Lucas bin ich mir gerade nicht sicher, ob er noch atmet – Moment…

Lucas auf Traumreise

Ok, er atmet noch!

So jetzt mal alle Punkte der letzten Tage zusammengefasst. Kurz und knackig:
Korfball:
Es ist schon Donnerstag und wir stehen morgen im Halbfinale. Geil oder?
Wir wollten gegen Catalonien und die Tschechen Dominanz ausstrahlen und das haben wir trotz Verletzungspech auch getan. Daran sieht man, die Qualität unseres gesamten Teams! Das Spiel gegen die Belgier lief nicht ganz wie geplant, aber man muss auch sagen, dass sie einfach eine Nummer zu groß für uns waren.
Jetzt Holland – und wenn es nach Steffen geht, dann geht es am Samstag um die Goldmedaille!

Achtung, falsches Vorschaubild, aber hier geht’s zum Livestream:

Kleine Anekdote:
Am ersten Tag hat man direkt gemerkt, wer die alte Garde im Korfball ist:
Timon
Joe Bedford
Pedro
José Alvarez
Alle verletzt oder angeschlagen, so dass sie später oder gar nicht ins Turnier starten können. Sind halt keine Brooks.

Strafenkatalog:
Wir wieder voll im Modus, Anna und ich haben, wie es immer auf Turnieren ist, unsere Gehirne ausgeschaltet und sind zum ersten Treffen direkt zu spät gekommen… aber seit dem sind wir im soliden Mittelfeld was die Strafen angeht. Thomas sollte Schnickschnackschnuck nochmal trainieren.

Auto Gang:
Zum Training und zu dem Spielen sind wir mit unseren Boys Jan Steffen und Thomas unterwegs. Unser Auto bietet sehr viel
(Hass)liebe. Auf jeden Fall sind wir die coolen Kids, die gemeinsam mit unserem Wiggle Star Joe Erich Hudson zur Halle grooven (Video auf Instagram folgt)

Ein kleines Ratespiel, von wem stammt dieses Zitat?
„Ich hör in der Halbzeitpause nicht bei der Ansprache zu. Ich freue mich immer auf unsere Nr. An der Wand“. Anmerkung: Wenn man sich mit verschwitztem Trikot an die Wand lehnt, ist der Nr. Abdruck zu sehen.

Thomas, Jan oder Steffen?

Freizeit:
An oberster Stelle steht wie immer Yaniv, ganz natürlich habe ich schon ein paar Siege eingefahren, schön muckelig wird immer in einem Zimmer gespielt und sich gestritten wer neben wem sitzen darf, da man womöglich besser nachwerfen kann.

Eine der kleineren Yaniv-Runden


Lucas muss zum Beispiel immer sehr viel rechnen mit seiner Taktik, das kann manchmal was dauern. Das ein oder andere Mal kommt auch Klassenfahrtfeeling auf, sagen wir es mal in Timons Worten: es ist bisher wirklich ein sehr lustiges Turnier auch wenn das Niveau nicht so hoch ist. Oder gerade deshalb?
Gestern gab es noch eine kleine Poolsession bei der wir unser neu erfundenen Aquablackball gespielt haben. An unsere Bestmarke 100 kamen wir nicht ganz ran, aber wir sind ja noch ein bisschen hier.

Essen:
Da werde ich den Orths natürlich nicht Zwischengrätschen. Den einzigen Teaser den ich geben kann: es wird hart daran getüftelt, wie wir das Sektfrühstück noch ausnutzen können.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben, jetzt müssen die Orths es richten. Beim nächsten Mal sollten dann einfach mehr Pegasusen im Team sein, dann werden die Tagebucheinträge wieder höher frequentiert.

Liebste Grüße und wir freuen uns auf die anreisenden Fans und über jeden/jede, die am Bildschirm mitfiebern!